direkt zum Seiteninhalt
Logo von

Sie haben Fragen? (09921) 9063277 

Kundenmagazin 2025/08

Leitungswasser: Die unterschätzte Gefahr

August 2025


Ein kleines Badezimmer mit einer freistehenden Badewanne, einem Waschbecken mit alten Wasserhähnen und einem Heizkörper an der Wand. Die Sanitäranlagen wirken altmodisch und der Raum ist mit weißen Wänden ausgestattet.

Wird der Schimmel in der Ecke sichtbar, wölbt sich die Wandfarbe oder tropft es von der Decke ist der Schaden bereits enorm. Defekte Wasserleitungen wirken zunächst unsichtbar und offenbaren sich erst, wenn es viel zu spät ist. Entsprechend groß sind dann auch die Schäden am und im Gebäude. Aufgrund dieser „Unsichtbarkeit“ werden Wasserleitungen selten als erhöhtes Risiko wahrgenommen. Dabei gehören Wasserschäden in Deutschland zu den häufigsten Versicherungsfällen überhaupt. Jeden Tag melden Versicherte rund 3.000 Schäden – das sind zwei pro Minute.

weiterlesen...

Welche Versicherung zahlt?

Ob die Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung einspringt, hängt davon ab, was beschädigt wurde:

  • Wohngebäudeversicherung: Deckt Schäden am Gebäude selbst, z. B. Wände, Böden, Rohre und fest verbaute Bestandteile wie Heizkörper oder Einbauküchen.
  • Hausratversicherung: Erstattet Schäden an beweglichem Inventar wie Möbeln, Teppichen oder Elektrogeräten.
  • Private Haftpflichtversicherung: Wenn der Schaden aus der Wohnung eines Nachbarn stammt, springt dessen Haftpflicht ein. Ebenso leistet die eigene Haftpflicht für Schäden, die anderen Bewohnern durch die eigene defekte Wasserleitung zugefügt wurden.

Typische Ursachen für Leitungswasserschäden

Eine Statistik des IFS (Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung) zeigt, dass viele Schäden auf technische Defekte oder Materialermüdung zurückgehen. So gehören Dichtungen und Bauteile an Geräten zu den häufigsten Ursachen für Leitungswasserschäden.

Infografik: Schäden nach Baugruppen 2015-2024

Durch Prävention lassen sich Schäden vermeiden

Viele Wasserschäden lassen sich mit einfachen Maßnahmen verhindern oder ihr Ausmaß erheblich eindämmen:

  • Regelmäßige Wartung: Schläuche und Dichtungen sollten regelmäßig kontrolliert und bei Verschleiß getauscht werden.
  • Abwesenheit absichern: Bei längerer Abwesenheit (z. B. Urlaub) den Hauptwasserhahn abdrehen.
  • Wasser-Stoppsysteme: Elektronische Sensoren oder Leckageschutzsysteme erkennen unkontrollierten Wasseraustritt und stoppen die Zufuhr automatisch.
  • Fachgerechter Einbau: Geräte wie Spül- oder Waschmaschinen nur von Fachbetrieben anschließen lassen.

Tipp für Eigentümer

Wer ein Haus oder eine Wohnung besitzt, sollte regelmäßig den Versicherungsschutz prüfen. Besonders in älteren Gebäuden mit alten Leitungen kann das Risiko steigen – und eine gezielte Anpassung sinnvoll sein. Auch wer modernisiert oder renoviert, sollte bestehende Verträge auf Aktualität und Leistungsumfang prüfen lassen.


Kleines Leck – großer Schaden

Der richtige Versicherungsschutz hilft

Jetzt Kontakt aufnehmen


Weitere interessante Themen


Sie haben Fragen?


Die Daten werden über eine sichere SSL-Verbindung übertragen.
* Pflichtfeld